LIEBE ANGELA

So lautet der Titel eines Buches, das ich vor vier Jahren geschrieben habe. Eigentlich war es ein Brief an die Regentin, nach dem Erreichen von 140 Seiten habe ich dann ein Buch daraus binden lassen (ist noch erhältlich). Vier Jahre später: Die deutsche Kanzlerin muss mittlerweile an einer Zeitumkehr leiden, denn:

Über Angela Merkel schrieb dieser Tage ein kluger Zeitgenosse, sie habe in ihrer 15-jährigen Kanzlerschaft zwei zutreffende Schlüsselsätze ausgesprochen – nur leider beide zum genau falschen Zeitpunkt: „Bleiben Sie zuhause“ wäre 2015 die richtige Ansage gewesen, und „Wir schaffen das!“ 2020. Aus der eigenen Agenda und Sichtweise dieser Kanzlerin heraus macht die verschobene Prioritätensetzung jedoch sehr wohl Sinn: So wichtig ihr es war, zuwanderungswilligen, gut ausgebildeten Fachkräften aus aller Welt Mut zum Asylmissbrauch zu machen und sie zum Weg ins gelobte Land Alemania, Selfie mit ihr inklusive, zu animieren (ein bis heute anhaltender „Pull Effect“), so gleichgültig ist ihr heute – allen schalen, aufgesetzten, temestageschwängerten Emotionen zum Trotz – das eiskalte Ein- und Wegsperren der eigenen Bevölkerung, wirtschaftlicher Genozid inkl. nach einer dauerverlängerten Eiszeit der Zombie-Unternehmen.

Heute 16. Dezember hat Mutti, ganz oder nicht ganz dicht, Deutschland wieder dicht gemacht. Dieser Person geht es nur noch um bleiernen Machterhalt, um Zwangsharmonisierung der Befehlsketten, die in ihrer geistigen Wolfsschanze am Spreeufer zusammenlaufen. Egal, wie viele steuerzahlende Produktivkräfte der einst so markigen deutschen Volkswirtschaft (Exportweltmeister!) noch über die Klinge springen, wie viele in Ruin und Depression getriebene Bürger noch den Preis für die Entscheidungen dieser wächsernen, temperament- und empathiefreien Autokratin zahlen müssen: Sie zieht ihren Stink-Stiefel durch, und lässt mit jedem weiteren Jahr ihrer nie enden wollenden Amtszeit immer deutlicher durchblicken, wie wenig ihr an exakt dem liegt, was sie per Amtseid bereits viermal geschworen hat: nämlich Wohl und Nutzen des deutschen Volkes zu mehren. Eine vaterlandslose Gesellin, DDR- und FDJ-sozialisiert, eigenbrötlerisch, entrückt, eine Fehlbesetzung durch und durch, wird zur finalen Liquidatorin Deutschlands. Wenn auch alle anderen Insolvenzverfahren derzeit ausgesetzt sind: das wichtigste von allen –  die Insolvenz der Republik – wickelt sie gerade im Eiltempo höchst selbst ab.

Wie Merkel im Ausland wahrgenommen wird, jenseits des schmeichelnden Filters deutscher Wohlfühl-Haltungspublikationen und journalistischer Ergebenheitsadressen hierzulande, zeigte am Samstag eine vernichtende Abrechnung der britischen Mail of Sunday, in der Autor und Kolumnist Douglas Murray Merkels zügellose Arroganz hervorhob, die sie in den Brexit-Verhandlungen ausspielte, inklusive der Sabotierung von Handelsabkommen mit der EU. Ganz zu schweigen davon, dass es ohne Merkels verheerende Rolle in Europa einen Brexit wohl nie gegeben hätte.


Innerhalb Deutschlands spielt sie sich als Retterin auf; doch die Bekämpfung eines Virus mit seinen künstlich herbeigetesteten Infizierten, irreführend fehldeklarierten Intensivpatienten und kreativ ermittelten Todesopfern mit massenweise gefakten Todesursachen ist in Wahrheit nur ein Vorwand für den Eintritt in die Endstufe des Systems Merkel, das die letzten demokratischen Grundfesten schleift: Faktische Gleichschaltung der Länder, Elimination nationalstaatlicher Traditionen, Bruch der Gewaltenteilung durch Parlamentsermächtigung zum autoritären Durchregieren, Ausgrenzung der Opposition und ihre Überwachung durch den Verfassungsschutz, Demonstrationsverbote – und jetzt auch noch ein erneuter Totallockdown, dem bald noch paramilitärisch überwachte Ausgangssperren und weitere Einschränkungen der Bürgerrechte folgen dürften. Bref: Die Sublimation des Grundgesetzes, nichts mehr, nichts weniger.

Noch ist sie da, wenn auch als unberechenbare walking dead-Wallküre, denn jetzt droht auch noch der ersehnte Führungswechsel nach 2021 zu kippen: Erneut sollte der bereits für Dezember abgesagte und auf Januar verlegte CDU-Parteitag verschoben werden, diesmal auf unbestimmte Zeit – erkennbar nur, um Friedrich Merz als letzte, wenn auch bestenfalls halbwegs, bürgerliche Hoffnung zu verhindern. Der Vorstoß dazu kam gestern von einem weiteren Lakaien der Kanzlerin, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, der heute früh im Präsidium sagte, einen Parteitag im Januar könne er sich „nicht vorstellen, egal in welcher Form.“ Sind Politiker nur noch Feiglinge? Alle Planungen sollten eingestellt werden, denn zuerst müsse man „gut durch die Pandemie kommen.“ Auch wenn die Parteispitze ein Machtwort sprach und am Termin 22. Januar festhielt: Dass eine Verlängerung der Merkel-Ära oder zumindest coronabedingte „lange Overtime“ bis weit über die Bundestagswahl hinaus projektiert ist, wird immer wahrscheinlicher. Die nötigen Sachzwänge lassen sich bequem finden, im Notfall herbeisachzwängelen…

Das Unfassbare ist, dass die meisten in der CDU/CSU mit der Perspektive einer Verlängerung der Ära Merkel wohl überhaupt kein Problem hätten (ausser der kanzlergeile Söder!), ja dies bereits als ausgemachtes Szenario annehmen. Welch kriecherischer, endverblendeter, dauerschleimender Menschenschlag sich in der persönlichen Gefolgschaft dieser Kanzlerin breitmachen konnte, zeigt das Beispiel ihres Ex-Generals Peter Tauber, der – übrigens ironiebefreit und total ernstgemeint – anlässlich des nunmehr verschärften Lockdowns am 14.12. Folgendes witterte:

Ein Bild, das Text enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Wer den Zuspruch solcher Domestiken erfährt, in dessen geistigem Elfenbeinturm (böse Zungen sprechen zuletzt immer häufiger von Merkels Bunker), ist das „beste Deutschland aller Zeiten“ auf einem „guten Weg“ durch die Krise. Merkel denkt vermutlich ernsthaft, sie handele mit ihren Wechselbädern, willkürlich wechselnden Fehl-Einschätzungen und wortbrüchigen Entscheidungen im Interesse der Deutschen. Regierte sie in anderen, wärmeren Gefilden, würde sie längst eine Leopardenmütze tragen und mit einem Gehstock mit goldigem Löwenkopf am Griff ihre Länderminister in den Lockdown treiben. Das Fehlen jeglichen Basis- und Bodenkontaktes zu den an die Belastungsgrenze gebrachten Menschen im Land «in dem wir gut und gerne leben» hatte ihr Treiben schon in der Flüchtlingspolitik ausgezeichnet. In der coronar-plandemischen Labor-Krise sind nun nicht mehr bloße „Einzelfälle“ die Leidtragenden ihres Wahns, sondern das ganze gewöhnliche Volk, populus vulgaris: Antipopulismus maximus.